Geschichte
2022
Im Jahr 2022 gibt die Planung des Hofumbaus viel zu tun. In der städtischen Projektkommission und dem Projektausschuss nimmt je ein Mitglied des TQW-Vorstands Einsitz. Der Vorstand informiert alle interessierten Mitglieder an einer Präsentation über den geplanten Umbau. An einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung nehmen die Anwesenden die neuen Vereins-Leitsätze an und entscheiden, dass der Hof zusätzliche Flächen in der Nachbarschaft zur Bewirtschaftung übernimmt. Engagierte Quartierbewohner organisieren für Ukraine-Flüchtlinge einen wöchentlichenTreffpunkt auf dem Hof. Im Vorstand gibt es drei Rücktritte und zwei Neumitglieder stossen dazu. An der ordentlichen Mitgliederversammlung erhält der Vorstand den Auftrag, einen Vorschlag zur Erweiterung der Vereinsführung mit einem Arbeitsgruppenrat auszuarbeiten.
2021
Auch im Jahr 2021 schränkt die Corona-Pandemie viele Tätigkeiten auf dem Quartierhof Wynegg ein: Vorstandssitzungen finden teilweise online statt und Sonntagsgrill-Anlässe müssen abgesagt werden. Dafür findet der Herbstmärt während einer ganzen Woche statt. Als jüngste Arbeitsgruppe ergänzt die Ackerbaugruppe unser Angebot. Die Stadt Zürich bestimmt das Planerbüro für das Umbauprojekt. Zusammen mit Grün Stadt Zürich geht der Vorstand die Pacht- und Gebrauchsleihverträge für das Hofgebäude und das Umland an. An der Vorstands-Retraite mit weiteren interessierten Arbeitsgruppen-Mitgliedern wird die Vorstandsorganisation diskutiert und die Idee eines Arbeitsgruppenrats entsteht.
2020
Die Pandemie macht auch vor dem Quartierhof nicht Halt. Der Vorstand und die Arbeitsgruppen führen ihre Koordinationssitzungen online durch, ein "First" für den Quartierhof. Der Betrieb läuft allerdings wie gewohnt weiter dank den Arbeitsgruppen, die sich gemäss den geltenden Regeln laufend neu organisieren. Doch wichtige gemeinsame Anlässe auf dem Hof werden abgesagt, einige Sonntagsgrills, das Mostfest und das Weihnachtsessen. Stattdessen findet im Herbst zum ersten Mal der Herbstmärt statt, ein Anlass, bei dem die Hofprodukte im Fokus stehen. Zusammenfassend: Ein Jahr mit vielen neuen Eindrücken, das von allen viel Flexibilität verlangte aber auch Raum schaffte für Neues. Vielen Dank an die Mitglieder, für das unermüdliche Engagement!
2019
Anfang 2019 wird die Machbarkeitsstudie-Vernehmlassung abgeschlossen. Ausserdem beginnt der Prozess zur Ausarbeitung von Leitsätzen zum gesamten Hofbetrieb. Aufgrund der alternenden Ponys und Maultiere errichten wir einen Unterstützungsfonds für die Equidengruppen. Im Sommer 2019 fällt unser leitender Hofangestellter aus gesundheitlichen Gründen für einige Monate aus. Gemeinsam mit allen Arbeitsgruppen organisiert der Vorstand in dieser Zeit den Hofbetrieb. Dank dem engagierten Einsatz aller Mitglieder läuft der Hofbetrieb professionell weiter.
2018
Im Jahr 2018 wird die städtische Machbarkeitsstudie, die die Sanierungs- und Veränderungsmöglichkeiten für Quartierhofparzelle und -gebäude aufzeigt, im Entwurf fertiggestellt. In allen Arbeitsgruppen werden diese Pläne in der zweiten Jahreshälfte detailliert diskutiert und rund 180 Anträge dazu eingereicht. Am 22. Mostfest ist die Stimmung trotz Regenwetter ausgezeichnet, was auch unserem Ehrengast, Stadtrat Richard Wolff, sehr gefällt. Die Gemeinde Küsnacht schenkt uns einen professionellen Dörrschrank. Kontakte zu anderen Quartierhöfen in der Stadt Zürich zeigen uns, wieviel dank dem Engagement vieler in den letzten 22 Jahren auf dem Quartierhof Wynegg entstanden und gewachsen ist.
2017
Im Verlauf des Jahres 2017 wird die Zusammenarbeit mit unseren Partnern von Grün Stadt Zürich für die mittelfristige Renovation des Hofgebäudes konkreter. Ein Vertreter des TQW-Vorstands erhält Einsitz in der städtischen Machbarkeitsstudien-Kommission zur Planung der Hofsanierung. Dank der Zusammenarbeit mit dem Hilfswerk HEKS können zur Unterstützung unseres Hofangestellten zwei engagierte Mitarbeiter gefunden werden. Und seit mehr als 20 Jahren prägen und sichern die vielen Aktivmitglieder in unseren 11 Arbeitsgruppen konstant und zuverlässig das Leben auf dem Quartierhof Wynegg.
2016
Hurra, der Quartierhof Wynegg ist gesichert. Am 25. Mai beschliesst der Zürcher Gemeinderat einstimmig, den Quartierhof und die Hofparzelle vom Kanton zu übernehmen. Dies feiern wir mit engagierten WeggefährtInnen der letzten 20 Jahre. Alle 11 Arbeitsgruppen gedeihen prächtig, wie auch die Salatköpfe und Kartoffeln auf dem neuen Pflanzblätz. Dort helfen dank der Zusammenarbeit mit der AOZ Zürich regelmässig Asylsuchende mit. Das Angebot unserer eigenen Produkte im Hofladen erweitert sich um Gemüse sowie Fleisch und Würste. Am 20. Mostfest scheint wie immer die Sonne und im Botanischen Garten findet zum zehnten Mal der Obstsortenmarkt statt.
2015
Im Gemeinderat der Stadt Zürich beginnen die Beratungen der Landabtausch-Vorlage. In verschiedenen Arbeitsgruppen gibt es erfreuliche Neuigkeiten: Zwei Lämmer springen über die Wiesen, das Wollschweingehege wird saniert, der WWF erstellt zusammen mit der Naturschutzgruppe einen Kleinstrukturen-Lehrpfad, der erste Burghölzli-Wein von der Wynegg wird ausgeschenkt und jeden Mittwochmittag bittet die Hofchuchi lecker zu Tisch. Am Schluss des Jahres warten wir mit Nervosität auf die Entwicklung der politischen Beratungen über die Zukunft des Quartierhofs Wynegg.
2014
Von der Stadt Zürich erhalten wir die frohe Mitteilung, dass beim Landabtausch auch der Innenhof mit einem Teil der Hühner- und Hasengehege dazugehören wird; die Verhandlungen zwischen kantonalen und städtischen Behörden werden im November erfolgreich abgeschlossen. Die zwei neuen Arbeitsgruppen für Wein und Schafe erweitern das vielfältige Hofleben. Der TQW gibt sich ein neues Logo – grüner Apfel mit weissem „W“. Dank einer grossen Spende können wir Reto Hunziker als zweiten Mitarbeiter anstellen.
2013
Die Remise wird bezüglich Stühlen, Tischen, Schränken und Boden saniert. Hanspeter Landert erhält willkommene Unterstützung auf dem Hof durch Reto Hunziker, der ehrenamtlich mitarbeitet. Die Baumpflege wird professionalisiert und es finden sich auch ausserhalb der Arbeitsgruppen begeisterte HeuerInnen.
2012
Der Vorstand des TQW gibt sich eine schlankere Organisationsform was die Zusammenarbeit erleichtert. Alle Arbeitsgruppen betreuen mit ihren Mitgliedern ihre Tiere, Pflanzen oder Menschen zuverlässig. Das Mostfest findet zum ersten Mal bei Regen und Schnee, und dennoch erfolgreich, statt. An einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung wird die ungewisse Hofzukunft diskutiert und der Vorstand erhält den Auftrag, sich mit allen Mitteln für einen Erhalt des Quartierhofs mit seinem Innenhof einzusetzen.
2011
Anfangs März findet das 1. Schnapsbrennfest auf der Weinegg statt. Am 15. Mostfest vom 29. Oktober überbringt Stadtrat André Odermatt die gute Nachricht, dass die Stadt Zürich dem Kanton den Quartierhof Weinegg abkaufen wird und Verkaufsverhandlungen im Gang sind.
2010
Der langjährige Mitarbeiter Bernat Sirovica tritt zurück. Sein Nachfolger Hanspeter Landert ist langjähriges TQW-Mitglied. Der Mittagstisch Weinegg erhält nach 13 Jahren eine neue Trägerschaft, den Verein Mittagstisch Weinegg. Dank des grossen Einsatzes der Schnapsgruppe werden der Weinegg-Trester und seine Abkömmlinge an Quartieranlässen zu Verkaufsschlagern.
2009
Der TQW baut eigenhändig eine neue Küche ein, da die sanitären Installationen völlig veraltet waren. Auch unsere Website wird dieses Jahr neu gestaltet. Die Ponygruppe erzählt in ihrem eindrücklichen Kurzfilm, was ihnen die Arbeit mit den Ponies bedeutet.
2008
Die Genossenschaft Weinegg findet Investoren und präsentiert Kanton und Stadt Zürich ihr Projekt für eine Quartierhof-erhaltende Überbauung des benachbarten Baulands. Neu übernimmt die Most- und Schnapsgruppe alle Arbeiten von der Apfelernte bis zum Schnapsverkauf.
2007
Die neue Arbeitsgruppe „Weinegg macht Schule“ hat grossen Erfolg, findet sechs neue Team-Mitglieder und erhält vom TQW finanzielle Unterstützung. Der Zürcher Stadtrat besucht anlässlich seines Quartierbesuchs am 14. Juni auch den Quartierhof Weinegg. Am selben Tag wie das Mostfest, findet erstmals der Obstsortenmarkt des Botanischen Gartens statt.
2006
Unter dem Namen „Weinegg macht Schule“ werden neu für Schulklassen Erlebnisse mit Tieren und Pflanzen auf dem Quartierhof angeboten. Völlig unerwartet stirbt der Präsident Berni Oettli, der unermüdliche, langjährige Pionier für den TQW. Sein Nachfolger wird Peter Telschow.
2005
Die Genossenschaft Weinegg erarbeitet ein Bauprojekt auf dem verbleibenden Bauland, mit dem Ziel, dass der Quartierhof dabei erhalten werden kann. Am Sommerkonzert des Quartiervereins Riesbach im Juli geniessen die ZuhörerInnen das kleine und feine Openair-Konzert. Berni Oettli übernimmt von Ruedi Frey das Präsidium des TQW.
2004
Beim Neubauprojekt wird die Baubewilligung wegen der Rekurse sistiert. Dafür wird der Kaufvertrag für die Hofparzelle weiter ausgehandelt. Das Baugesuch für eine Verlegung der Hasen- und Hühnerställe auf die Westseite des Quartierhofs wird bewilligt. Das Startkapital für die Stiftung zum Kauf der Hofparzelle wird einbezahlt. Die Genossenschaft Weinegg wird gegründet. Fahr.werk.Ö! führt mit einer Schulklasse aus Adliswil eine Theaterwoche durch.
2003
Das Neubauprojekt ist weiterhin in Diskussion. Nach der Parzellierung im 1999 wird der Kauf der Hofparzelle durch den TQW geplant, wofür eine Stiftung geschaffen wird. Der Sonntagsgrill wird erstmals organisiert.
2002
Das Neubauprojekt an der Kartausstrasse ist durch Rekurse blockiert. Das Leben auf dem Quartierhof gedeiht jedoch prächtig. Die Besenbeiz ist so erfolgreich, dass die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen überfordert sind und nach 4 Jahren aufhören. Am bereits traditionellen 6. Mostfest vom 26. Oktober sprechen die Ehrengäste Lorenz Kaiser und Stadtrat Vollenwyder.
2001
Am 21. März wird die Volksinitiative „Rettet die obere Weinegg“ mit 4245 gültigen Unterschriften eingereicht. Parallel dazu werden von Christoph Hug, Joe Manser und Erika Bärtschi im Gemeinderat verschiedene Vorstösse rund um den Quartierhof Weinegg eingereicht. Das Projekt eines Quartierhof-Neubaus an der Kartausstrasse erhält am 21. November die Baubewilligung. Dagegen rekurrieren Nachbaren, Pro Natura, WWF Schweiz und der Schw. Vogelschutz. Der Zürcher Stadtrat würdigte das TQW-Engagement: „Der Quartierhof Weinegg ist eine soziokulturelle Einrichtung mit einem innovativen Konzept, welches landesweite Beachtung findet.“
2000
Die Ponygruppe führt 2 Unterschriftensammlungen durch zur Erhaltung des Quartierhofs und reicht diese im Januar bei Regierungsrat Huber ein. Das Projekt eines Neubaus des Ökonomiegebäudes an der Kartausstrasse wird in Projektstudien erarbeitet. Am 28. Oktober wird mit der Unterschriftensammlung für die Volksinitiative „Rettet die Obere Weinegg“ begonnen.
1999
Auf dem Hof werden die Ausbauarbeiten abgeschlossen. Es wird über die zukünftige Bewirtschaftung des Kulturlandes in der Freihaltezone diskutiert. Dabei entstehen erste Kontakte zum Botanischen Garten und zum Gartenbauamt der Stadt Zürich. Die Zukunft des Bauernhofes ist ungewiss, da er sich mitten in der Bauzone befindet. Der TQW setzt sich für die Erhaltung des Ökonomiegebäudes ein; eine Unterschutzstellung mit dem Heimatschutz misslingt. Dafür bewilligt die Stadt Zürich die Parzellierung des gesamten Baulandes. Bernat Sirovica wird als Hofmitarbeiter eingestellt. In der Besenbeiz kann neu sonntags ein Brunch genossen werden.
1998
Am 21. März findet das erste Frühlingsfest auf dem Quartierhof statt und der volle Betrieb wird aufgenommen. Die Beete werden angesät und Hühner, Hasen, Wollschweine, Esel sowie Ponies sind eingezogen. Die Remise wird von vielen für Anlässe gemietet und das Elternforum Kartaus startet mit dem Mittagstisch an 4 Tagen pro Woche. Der Quartierhof Weinegg wird vom BUWAL als schweizerisch einzigartiger Modellfall für Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Während ein Grossteil des Umlandes gemäss Bundesgerichtsentscheid der Freihaltezone zugeteilt wird, bleibt das Hofgebäude zusammen mit rund 10'000 m2 in der Wohnzone.
1997
Am 12. Mai wird der "Trägerverein Quartierhof Weinegg” (TQW) gegründet und mietet vom Kanton Zürich das Erdgeschoss und die Kellerräume des Ökonomiegebäudes; Ruedi Frey ist der erste TQW-Präsident. Mit Unterstützung von HOP!Zürich wird der Umbau von Hofgebäude und Tiergehegen begonnen und die Mostpresse saniert. Im Herbst ziehen die ersten Tiere auf dem Hof ein und werden von den ersten Arbeitsgruppen aus QuartierbewohnerInnen betreut. Am 25.10. findet das 1. Mostfest auf dem Quartierhof Weinegg statt.
1996
Der Quartierverein Riesbach bildet eine Projektgruppe, die mit der kantonalen Liegenschaftsverwaltung aushandelt, dass auf dem Hof weiterhin ein landwirtschaftsartiger Betrieb möglich ist. Die Erwerbslosen-Organisation HOP!Zürich bietet ihre Mitarbeit für Umbau und Betrieb an.
1995
Nachdem im März die letzte Pächterfamilie Ruf pensioniert wird, engagiert sich der Quartierverein Riesbach zusammen mit Naturschutzverein 7/8 und WWF für die Errichtung eines biologisch betriebenen, quartiernahen Hofbetriebs, wie dies im städtischen Landwirtschaftskonzept vorgesehen ist.
1993
Im März taucht die Idee „Quartiersau“ an der GV des Quartiervereins Riesbach auf und wird von einer Interessengruppe weiterverfolgt.
1931
Der Bauernhof Weinegg wird gebaut. In den Musterhof mit Wohnhaus und Oekonomiegebäude wird die damals modernste Landwirtschaftstechnik eingebaut. Die Pächter betreiben Milchwirtschaft und Obstanbau und einen Hühnerhof. Die Anwohner können vom Direktverkauf profitieren.
Im Jahr 2022 gibt die Planung des Hofumbaus viel zu tun. In der städtischen Projektkommission und dem Projektausschuss nimmt je ein Mitglied des TQW-Vorstands Einsitz. Der Vorstand informiert alle interessierten Mitglieder an einer Präsentation über den geplanten Umbau. An einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung nehmen die Anwesenden die neuen Vereins-Leitsätze an und entscheiden, dass der Hof zusätzliche Flächen in der Nachbarschaft zur Bewirtschaftung übernimmt. Engagierte Quartierbewohner organisieren für Ukraine-Flüchtlinge einen wöchentlichenTreffpunkt auf dem Hof. Im Vorstand gibt es drei Rücktritte und zwei Neumitglieder stossen dazu. An der ordentlichen Mitgliederversammlung erhält der Vorstand den Auftrag, einen Vorschlag zur Erweiterung der Vereinsführung mit einem Arbeitsgruppenrat auszuarbeiten.
2021
Auch im Jahr 2021 schränkt die Corona-Pandemie viele Tätigkeiten auf dem Quartierhof Wynegg ein: Vorstandssitzungen finden teilweise online statt und Sonntagsgrill-Anlässe müssen abgesagt werden. Dafür findet der Herbstmärt während einer ganzen Woche statt. Als jüngste Arbeitsgruppe ergänzt die Ackerbaugruppe unser Angebot. Die Stadt Zürich bestimmt das Planerbüro für das Umbauprojekt. Zusammen mit Grün Stadt Zürich geht der Vorstand die Pacht- und Gebrauchsleihverträge für das Hofgebäude und das Umland an. An der Vorstands-Retraite mit weiteren interessierten Arbeitsgruppen-Mitgliedern wird die Vorstandsorganisation diskutiert und die Idee eines Arbeitsgruppenrats entsteht.
2020
Die Pandemie macht auch vor dem Quartierhof nicht Halt. Der Vorstand und die Arbeitsgruppen führen ihre Koordinationssitzungen online durch, ein "First" für den Quartierhof. Der Betrieb läuft allerdings wie gewohnt weiter dank den Arbeitsgruppen, die sich gemäss den geltenden Regeln laufend neu organisieren. Doch wichtige gemeinsame Anlässe auf dem Hof werden abgesagt, einige Sonntagsgrills, das Mostfest und das Weihnachtsessen. Stattdessen findet im Herbst zum ersten Mal der Herbstmärt statt, ein Anlass, bei dem die Hofprodukte im Fokus stehen. Zusammenfassend: Ein Jahr mit vielen neuen Eindrücken, das von allen viel Flexibilität verlangte aber auch Raum schaffte für Neues. Vielen Dank an die Mitglieder, für das unermüdliche Engagement!
2019
Anfang 2019 wird die Machbarkeitsstudie-Vernehmlassung abgeschlossen. Ausserdem beginnt der Prozess zur Ausarbeitung von Leitsätzen zum gesamten Hofbetrieb. Aufgrund der alternenden Ponys und Maultiere errichten wir einen Unterstützungsfonds für die Equidengruppen. Im Sommer 2019 fällt unser leitender Hofangestellter aus gesundheitlichen Gründen für einige Monate aus. Gemeinsam mit allen Arbeitsgruppen organisiert der Vorstand in dieser Zeit den Hofbetrieb. Dank dem engagierten Einsatz aller Mitglieder läuft der Hofbetrieb professionell weiter.
2018
Im Jahr 2018 wird die städtische Machbarkeitsstudie, die die Sanierungs- und Veränderungsmöglichkeiten für Quartierhofparzelle und -gebäude aufzeigt, im Entwurf fertiggestellt. In allen Arbeitsgruppen werden diese Pläne in der zweiten Jahreshälfte detailliert diskutiert und rund 180 Anträge dazu eingereicht. Am 22. Mostfest ist die Stimmung trotz Regenwetter ausgezeichnet, was auch unserem Ehrengast, Stadtrat Richard Wolff, sehr gefällt. Die Gemeinde Küsnacht schenkt uns einen professionellen Dörrschrank. Kontakte zu anderen Quartierhöfen in der Stadt Zürich zeigen uns, wieviel dank dem Engagement vieler in den letzten 22 Jahren auf dem Quartierhof Wynegg entstanden und gewachsen ist.
2017
Im Verlauf des Jahres 2017 wird die Zusammenarbeit mit unseren Partnern von Grün Stadt Zürich für die mittelfristige Renovation des Hofgebäudes konkreter. Ein Vertreter des TQW-Vorstands erhält Einsitz in der städtischen Machbarkeitsstudien-Kommission zur Planung der Hofsanierung. Dank der Zusammenarbeit mit dem Hilfswerk HEKS können zur Unterstützung unseres Hofangestellten zwei engagierte Mitarbeiter gefunden werden. Und seit mehr als 20 Jahren prägen und sichern die vielen Aktivmitglieder in unseren 11 Arbeitsgruppen konstant und zuverlässig das Leben auf dem Quartierhof Wynegg.
2016
Hurra, der Quartierhof Wynegg ist gesichert. Am 25. Mai beschliesst der Zürcher Gemeinderat einstimmig, den Quartierhof und die Hofparzelle vom Kanton zu übernehmen. Dies feiern wir mit engagierten WeggefährtInnen der letzten 20 Jahre. Alle 11 Arbeitsgruppen gedeihen prächtig, wie auch die Salatköpfe und Kartoffeln auf dem neuen Pflanzblätz. Dort helfen dank der Zusammenarbeit mit der AOZ Zürich regelmässig Asylsuchende mit. Das Angebot unserer eigenen Produkte im Hofladen erweitert sich um Gemüse sowie Fleisch und Würste. Am 20. Mostfest scheint wie immer die Sonne und im Botanischen Garten findet zum zehnten Mal der Obstsortenmarkt statt.
2015
Im Gemeinderat der Stadt Zürich beginnen die Beratungen der Landabtausch-Vorlage. In verschiedenen Arbeitsgruppen gibt es erfreuliche Neuigkeiten: Zwei Lämmer springen über die Wiesen, das Wollschweingehege wird saniert, der WWF erstellt zusammen mit der Naturschutzgruppe einen Kleinstrukturen-Lehrpfad, der erste Burghölzli-Wein von der Wynegg wird ausgeschenkt und jeden Mittwochmittag bittet die Hofchuchi lecker zu Tisch. Am Schluss des Jahres warten wir mit Nervosität auf die Entwicklung der politischen Beratungen über die Zukunft des Quartierhofs Wynegg.
2014
Von der Stadt Zürich erhalten wir die frohe Mitteilung, dass beim Landabtausch auch der Innenhof mit einem Teil der Hühner- und Hasengehege dazugehören wird; die Verhandlungen zwischen kantonalen und städtischen Behörden werden im November erfolgreich abgeschlossen. Die zwei neuen Arbeitsgruppen für Wein und Schafe erweitern das vielfältige Hofleben. Der TQW gibt sich ein neues Logo – grüner Apfel mit weissem „W“. Dank einer grossen Spende können wir Reto Hunziker als zweiten Mitarbeiter anstellen.
2013
Die Remise wird bezüglich Stühlen, Tischen, Schränken und Boden saniert. Hanspeter Landert erhält willkommene Unterstützung auf dem Hof durch Reto Hunziker, der ehrenamtlich mitarbeitet. Die Baumpflege wird professionalisiert und es finden sich auch ausserhalb der Arbeitsgruppen begeisterte HeuerInnen.
2012
Der Vorstand des TQW gibt sich eine schlankere Organisationsform was die Zusammenarbeit erleichtert. Alle Arbeitsgruppen betreuen mit ihren Mitgliedern ihre Tiere, Pflanzen oder Menschen zuverlässig. Das Mostfest findet zum ersten Mal bei Regen und Schnee, und dennoch erfolgreich, statt. An einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung wird die ungewisse Hofzukunft diskutiert und der Vorstand erhält den Auftrag, sich mit allen Mitteln für einen Erhalt des Quartierhofs mit seinem Innenhof einzusetzen.
2011
Anfangs März findet das 1. Schnapsbrennfest auf der Weinegg statt. Am 15. Mostfest vom 29. Oktober überbringt Stadtrat André Odermatt die gute Nachricht, dass die Stadt Zürich dem Kanton den Quartierhof Weinegg abkaufen wird und Verkaufsverhandlungen im Gang sind.
2010
Der langjährige Mitarbeiter Bernat Sirovica tritt zurück. Sein Nachfolger Hanspeter Landert ist langjähriges TQW-Mitglied. Der Mittagstisch Weinegg erhält nach 13 Jahren eine neue Trägerschaft, den Verein Mittagstisch Weinegg. Dank des grossen Einsatzes der Schnapsgruppe werden der Weinegg-Trester und seine Abkömmlinge an Quartieranlässen zu Verkaufsschlagern.
2009
Der TQW baut eigenhändig eine neue Küche ein, da die sanitären Installationen völlig veraltet waren. Auch unsere Website wird dieses Jahr neu gestaltet. Die Ponygruppe erzählt in ihrem eindrücklichen Kurzfilm, was ihnen die Arbeit mit den Ponies bedeutet.
2008
Die Genossenschaft Weinegg findet Investoren und präsentiert Kanton und Stadt Zürich ihr Projekt für eine Quartierhof-erhaltende Überbauung des benachbarten Baulands. Neu übernimmt die Most- und Schnapsgruppe alle Arbeiten von der Apfelernte bis zum Schnapsverkauf.
2007
Die neue Arbeitsgruppe „Weinegg macht Schule“ hat grossen Erfolg, findet sechs neue Team-Mitglieder und erhält vom TQW finanzielle Unterstützung. Der Zürcher Stadtrat besucht anlässlich seines Quartierbesuchs am 14. Juni auch den Quartierhof Weinegg. Am selben Tag wie das Mostfest, findet erstmals der Obstsortenmarkt des Botanischen Gartens statt.
2006
Unter dem Namen „Weinegg macht Schule“ werden neu für Schulklassen Erlebnisse mit Tieren und Pflanzen auf dem Quartierhof angeboten. Völlig unerwartet stirbt der Präsident Berni Oettli, der unermüdliche, langjährige Pionier für den TQW. Sein Nachfolger wird Peter Telschow.
2005
Die Genossenschaft Weinegg erarbeitet ein Bauprojekt auf dem verbleibenden Bauland, mit dem Ziel, dass der Quartierhof dabei erhalten werden kann. Am Sommerkonzert des Quartiervereins Riesbach im Juli geniessen die ZuhörerInnen das kleine und feine Openair-Konzert. Berni Oettli übernimmt von Ruedi Frey das Präsidium des TQW.
2004
Beim Neubauprojekt wird die Baubewilligung wegen der Rekurse sistiert. Dafür wird der Kaufvertrag für die Hofparzelle weiter ausgehandelt. Das Baugesuch für eine Verlegung der Hasen- und Hühnerställe auf die Westseite des Quartierhofs wird bewilligt. Das Startkapital für die Stiftung zum Kauf der Hofparzelle wird einbezahlt. Die Genossenschaft Weinegg wird gegründet. Fahr.werk.Ö! führt mit einer Schulklasse aus Adliswil eine Theaterwoche durch.
2003
Das Neubauprojekt ist weiterhin in Diskussion. Nach der Parzellierung im 1999 wird der Kauf der Hofparzelle durch den TQW geplant, wofür eine Stiftung geschaffen wird. Der Sonntagsgrill wird erstmals organisiert.
2002
Das Neubauprojekt an der Kartausstrasse ist durch Rekurse blockiert. Das Leben auf dem Quartierhof gedeiht jedoch prächtig. Die Besenbeiz ist so erfolgreich, dass die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen überfordert sind und nach 4 Jahren aufhören. Am bereits traditionellen 6. Mostfest vom 26. Oktober sprechen die Ehrengäste Lorenz Kaiser und Stadtrat Vollenwyder.
2001
Am 21. März wird die Volksinitiative „Rettet die obere Weinegg“ mit 4245 gültigen Unterschriften eingereicht. Parallel dazu werden von Christoph Hug, Joe Manser und Erika Bärtschi im Gemeinderat verschiedene Vorstösse rund um den Quartierhof Weinegg eingereicht. Das Projekt eines Quartierhof-Neubaus an der Kartausstrasse erhält am 21. November die Baubewilligung. Dagegen rekurrieren Nachbaren, Pro Natura, WWF Schweiz und der Schw. Vogelschutz. Der Zürcher Stadtrat würdigte das TQW-Engagement: „Der Quartierhof Weinegg ist eine soziokulturelle Einrichtung mit einem innovativen Konzept, welches landesweite Beachtung findet.“
2000
Die Ponygruppe führt 2 Unterschriftensammlungen durch zur Erhaltung des Quartierhofs und reicht diese im Januar bei Regierungsrat Huber ein. Das Projekt eines Neubaus des Ökonomiegebäudes an der Kartausstrasse wird in Projektstudien erarbeitet. Am 28. Oktober wird mit der Unterschriftensammlung für die Volksinitiative „Rettet die Obere Weinegg“ begonnen.
1999
Auf dem Hof werden die Ausbauarbeiten abgeschlossen. Es wird über die zukünftige Bewirtschaftung des Kulturlandes in der Freihaltezone diskutiert. Dabei entstehen erste Kontakte zum Botanischen Garten und zum Gartenbauamt der Stadt Zürich. Die Zukunft des Bauernhofes ist ungewiss, da er sich mitten in der Bauzone befindet. Der TQW setzt sich für die Erhaltung des Ökonomiegebäudes ein; eine Unterschutzstellung mit dem Heimatschutz misslingt. Dafür bewilligt die Stadt Zürich die Parzellierung des gesamten Baulandes. Bernat Sirovica wird als Hofmitarbeiter eingestellt. In der Besenbeiz kann neu sonntags ein Brunch genossen werden.
1998
Am 21. März findet das erste Frühlingsfest auf dem Quartierhof statt und der volle Betrieb wird aufgenommen. Die Beete werden angesät und Hühner, Hasen, Wollschweine, Esel sowie Ponies sind eingezogen. Die Remise wird von vielen für Anlässe gemietet und das Elternforum Kartaus startet mit dem Mittagstisch an 4 Tagen pro Woche. Der Quartierhof Weinegg wird vom BUWAL als schweizerisch einzigartiger Modellfall für Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Während ein Grossteil des Umlandes gemäss Bundesgerichtsentscheid der Freihaltezone zugeteilt wird, bleibt das Hofgebäude zusammen mit rund 10'000 m2 in der Wohnzone.
1997
Am 12. Mai wird der "Trägerverein Quartierhof Weinegg” (TQW) gegründet und mietet vom Kanton Zürich das Erdgeschoss und die Kellerräume des Ökonomiegebäudes; Ruedi Frey ist der erste TQW-Präsident. Mit Unterstützung von HOP!Zürich wird der Umbau von Hofgebäude und Tiergehegen begonnen und die Mostpresse saniert. Im Herbst ziehen die ersten Tiere auf dem Hof ein und werden von den ersten Arbeitsgruppen aus QuartierbewohnerInnen betreut. Am 25.10. findet das 1. Mostfest auf dem Quartierhof Weinegg statt.
1996
Der Quartierverein Riesbach bildet eine Projektgruppe, die mit der kantonalen Liegenschaftsverwaltung aushandelt, dass auf dem Hof weiterhin ein landwirtschaftsartiger Betrieb möglich ist. Die Erwerbslosen-Organisation HOP!Zürich bietet ihre Mitarbeit für Umbau und Betrieb an.
1995
Nachdem im März die letzte Pächterfamilie Ruf pensioniert wird, engagiert sich der Quartierverein Riesbach zusammen mit Naturschutzverein 7/8 und WWF für die Errichtung eines biologisch betriebenen, quartiernahen Hofbetriebs, wie dies im städtischen Landwirtschaftskonzept vorgesehen ist.
1993
Im März taucht die Idee „Quartiersau“ an der GV des Quartiervereins Riesbach auf und wird von einer Interessengruppe weiterverfolgt.
1931
Der Bauernhof Weinegg wird gebaut. In den Musterhof mit Wohnhaus und Oekonomiegebäude wird die damals modernste Landwirtschaftstechnik eingebaut. Die Pächter betreiben Milchwirtschaft und Obstanbau und einen Hühnerhof. Die Anwohner können vom Direktverkauf profitieren.